Pistorius verteidigt späteren Fan-Start in Stadien

Innen- und Sportminister Boris Pistorius (SPD) hat verteidigt, dass in Niedersachsens Bundesliga-Stadien der Testbetrieb mit Fußball-Fans erst eine Woche später startet als in anderen Bundesländern. Losgehen soll es hierzulande am 26. September - also eine Woche nach Beginn der Bundesliga-Saison. "Wenn man es sorgfältig macht, dann geht es so schnell nicht", sagte Pistorius im NDR Regionalmagazin "Hallo Niedersachsen". Vereine bräuchten Vorlauf, um die Hygiene-Auflagen zu erfüllen. Gesundheitsämter müssten die Konzepte anschließend überprüfen.
Zuschauer kehren früher als erwartet zurück
Die Verordnung, die den Stadionbesuch regelt, soll in der kommenden Woche in Kraft treten. Pistorius sieht darin kein Problem: "Dann sind wir eben eine Woche später dran", sagte er. Im Vordergrund sollte seiner Ansicht nach viel mehr die Freude darüber stehen, dass überhaupt wieder Zuschauer in die Stadien dürfen. "Und zwar früher, als wir alle erwartet haben", so der Minister. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass Stadien wieder zu maximal 20 Prozent mit Zuschauern besetzt werden dürfen.
FDP kritisiert Landesregierung für langsames Arbeiten
Der VfL Wolfsburg hätte am Wochenende gerne vor 6.000 Zuschauern gespielt - so sind jedoch nur 500 Fans zugelassen. Die FDP-Landtagsfraktion zeigte sich extrem enttäuscht darüber, dass Niedersachsen die Verordnung nicht bis zum Wochenende fertig bekommt. Andere Länder seien in der Lage, schnell und gründlich zu arbeiten, Niedersachsen sollte das auch können, forderte der FDP-Politiker Marco Genthe.
