Pfingstpredigten im Zeichen der Corona-Pandemie
Im Zentrum der diesjährigen Pfingstpredigten niedersächsischer Bischöfe haben die Corona-Pandemie und ihre Folgen gestanden. Der katholische Bischof Franz-Josef Bode forderte die Gläubigen am Sonntag auf, aus der Krise die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ein "Weiter so!" dürfe es nach dem Ende der Corona-Zeit nicht geben, sagte Bode im Osnabrücker Dom. Die Pandemie dürfe nicht vorübergehen, ohne dass die Menschen nachdenklicher, bewusster und solidarischer geworden seien.
Lob für Gemeinden und Gesellschaft
Der evangelische Oldenburger Bischof Thomas Adomeit lobte die Kreativität der Kirchengemeinden und der Gesellschaft in der Corona-Krise. In den vergangenen zehn Wochen habe sich gezeigt, was wirklich wichtig sei und was die Gesellschaft trage, sagte Adomeit in einer Video-Botschaft. Ebenfalls über eine Videokamera sprach der braunschweigische Landesbischof Christoph Meins zu den Gläubigen. Er hoffe, dass sich die Menschen vom Geist der Nächstenliebe berühren ließen, so Meins. In der Corona-Pandemie komme es darauf an, dass sie sich unterstützten, privat, aber auch als Gesellschaft.
Bewährungsprobe für das Pfingstwunder
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister bezeichnet diese Gemeinschaft als bedroht. In seiner Predigt in der Marktkirche Hannovers sagte er, das Pfingstwunder erlebe zurzeit eine Bewährungsprobe.
