Oldenburg: Jugendbetreuer wird des Missbrauchs verdächtigt
Bei Jugendfreizeiten eines Vereins für Hochbegabte soll es zu Fällen sexuellen Missbrauchs gekommen sein. Im Fokus der Ermittler steht ein 30-jähriger Betreuer aus Oldenburg.
Die Staatsanwaltschaften Oldenburg und Stade ermitteln in dem möglichen Missbrauchsskandal seit Monaten. Es hatte mehrere Anzeigen gegeben. Zuerst hatte der Spiegel darüber berichtet. Der 30-Jährige Verdächtige soll zwischen 2011 und 2022 als Betreuer in den Camps des Vereins Mensa in Deutschland e.V. aktiv gewesen sein. Auch hatte er 2013 einen Verein in Oldenburg mit gegründet, der jedes Jahr Mathematik- und Olympianächte an Schulen im Nordwesten organisiert.
Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen Betreuer
Die Oldenburger Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von zwei Kindern, die nach Informationen des NDR in Niedersachsen nicht aus der Region kommen. Zudem hatte sich eine Betreuerin des Oldenburger Vereins an den Vorstand gewandt, weil der mutmaßliche Täter auch gegenüber ihr sexuell übergriffig gewesen sein soll. Sie wolle Anzeige erstatten, heißt es vom Vorstand. Man sei entsetzt über die Vorwürfe. Ähnlich äußerte sich der Mensa-Verein. Ob weitere Staatsanwaltschaften in Deutschland gegen den Mann ermitteln, ist derzeit nicht bekannt.