Oberbürgermeister sind für Weihnachtsmärkte - aber mit 2G
Die niedersächsischen Oberbürgermeister haben sich für Weihnachtsmärkte mit 2G-Regeln ausgesprochen. Einer Absage der Märkte stehen sie aber skeptisch gegenüber.
"Nach sehr eingehender Beratung" spreche sich die Oberbürgermeisterkonferenz des Niedersächsischen Städtetags für die Durchführung von Weihnachtsmärkten unter 2G-Bedingungen aus. Das teilte Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel (CDU) stellvertretend mit. Sollten sich die Infektionslage und die Situation in den Krankenhäusern weiter drastisch verschärfen, würden die Kommunen eigene "angemessene und verhältnismäßige Maßnahmen" prüfen. Als Beispiele nannte Klingebiel Maskenpflicht, die Einschränkung der Öffnungszeiten, Alkoholverbot oder 2G plus - dies bedeutet, dass auch Geimpfte und Genesene einen negativen Test vorweisen müssen.
OB: Absage der Weihnachtsmärkte ist keine Lösung
Der aktuellen Corona-Verordnung zufolge dürfen Weihnachtsmärkte in Niedersachsen grundsätzlich unter 3G-Bedingungen stattfinden. Mehrere Städte öffnen ihre Weihnachtsmärkte aber unter der 2G-Regel - und immer mehr Kommunen sagen ihre Weihnachtsmärkte wegen der Pandemie-Situation ganz ab. Die Märkte ausfallen zu lassen ist allerdings nicht im Sinne der Oberbürgermeisterkonferenz. Die Weihnachtsmärkte fänden unter freiem Himmel statt, hieß es. Sollten sie ausfallen, "ist zu befürchten, dass sich mehr Menschen in geschlossenen Räumen - gegebenenfalls ohne Kontrolle - treffen würden."
Oberbürgermeister warnen vor Lage im Winter
Die Oberbürgermeisterkonferenz hatte kürzlich vor einem dramatischen "Corona-Winter" gewarnt und die Politik zum schnellen Handeln aufgefordert. So müsse unter anderem die Impfkampagne stärker vorangetrieben werden und Kliniken müssten erneut Betten für Covid-Erkrankte freihalten.
In der Oberbürgermeisterkonferenz des Niedersächsischen Städtetags treffen sich die Rathauschefs und -chefinnen der kreisfreien und großen selbstständigen Städte, der Region Hannover, des Regionalverbands Braunschweig und der Stadt Bremerhaven.
