Ein kleinwüchsige Stier steht auf einem Gnadenhof auf einer Weide. © dpa-Bildfunk Foto: Sven Hoppe
Ein kleinwüchsige Stier steht auf einem Gnadenhof auf einer Weide. © dpa-Bildfunk Foto: Sven Hoppe
Ein kleinwüchsige Stier steht auf einem Gnadenhof auf einer Weide. © dpa-Bildfunk Foto: Sven Hoppe
AUDIO: Adventliche Spendenaktionen im Tierschutz (2 Min)

Niedersachsen: Arbeit von Tierheimen und Gnadenhöfen bedroht

Stand: 14.12.2022 21:11 Uhr

Wegen hoher Kosten sieht der Tierschutzverband in Niedersachsen die Arbeit von Tierheimen und Gnadenhöfen für Haus- und Nutztiere gefährdet. Staatliche Hilfen müssten her.

Gnadenhof-Leiterin Barbara Deppe hockt zwischen einer Pute, einem Schaf und einer Ziege am Boden auf einem Bauernhof. © NDR Foto: Thomas Schwierzi
Barbara Deppe leitet den Gnadenhof bei Löningen.

Denn ohne finanzielle Mittel könnten einige dieser Einrichtungen bald wegfallen. Betreiberinnen und Betreiber stünden vor einer Existenz-Krise, sagte Dieter Ruhnke, Vorsitzender des niedersächsischen Tierschutzverbandes. Dabei sind sie oft die letzte Anlauf-Station für verwahrloste oderzurückgegebene Tiere.

Beiträge und Spenden reichen nicht mehr

Seit Ende November bekämen Tierärztinnen und Tierärzte mehr Geld, Futtermittelkosten hätten sich 2022 verdoppelt und Energiekosten würden immer weiter steigen, sagte Ruhnke. Ein Gnadenhof bei Löningen (Landkreis Cloppenburg) verhängte bereits einen Aufnahmestopp. Die Beiträge und Spenden des gemeinnützigen Träger-Vereins würden nicht mehr reichen, erklärte Leiterin Barbara Deppe. Rund 700 Tiere haben auf dem Hagel-Hof bereits ein neues Zuhause gefunden. Darunter Ponys, Esel, Pferde und Alpakas.

Mehrere tausend Arbeitsplätze gefährdet

Aber nicht nur für die Tiere ist die derzeitige Situation problematisch. Mehrere Tausend Arbeitsplätze seien bedroht, so Ruhnke. Sowohl von denen, die auf den Höfen oder in den Heimen arbeiten, als auch von Futterlieferantinnen und Lieferanten.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 15.12.2022 | 06:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Haustiere

Tiere

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, posiert für ein Foto. © picture alliance / /photothek.de | Juliane Sonntag Foto: Juliane Sonntag

Hannoveraner Miersch soll SPD-Generalsekretär werden

Nach dem Rückzug von Kevin Kühnert soll der Niedersachse das Amt übernehmen. Matthias Miersch sitzt seit 2005 im Bundestag. mehr