Landesgesundheitsamt rechnet mit weniger Grippe-Fällen
Die Grippewelle in Niedersachsen dürfte in diesem Winter schwächer ausfallen als in den Vorjahren. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt das an den geltenden Corona-Regeln.
Abstandsgebot, Maskenpflicht und das Verbot von größeren Treffen reduzierten auch das Risiko für andere Infektionskrankheiten, sagte ein Sprecher gegenüber NDR 1 Niedersachsen. Zu Beginn der Grippezeit gebe es bislang landesweit nur elf bestätigte Fälle. Auch im Frühjahr zum Ende der Grippesaison hatte das Landesgesundheitsamt nach Einführung der Corona-Beschränkungen einen überdurchschnittlich schnellen Rückgang der Zahlen beobachtet.
Mehr Impfungen, weniger Erkältungen
In diesem Winter steht außerdem mehr Grippe-Impfstoff zur Verfügung. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung ist die Nachfrage in diesem Jahr sehr hoch. Genaue Zahlen, wie viele Menschen schon gegen Grippe geimpft wurden, liegen aber noch nicht vor. Die Apotheken in Niedersachsen würden außerdem beobachten, dass weniger Menschen Erkältungsmedikamente kaufen, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Landesapothekerverbands, Frank Germeshausen. Er führt das ebenfalls auf die Corona-Maßnahmen und regelmäßiges Händewaschen zurück. Dadurch würden sich weniger Menschen anstecken.
