Land will Wartezeit für Führerschein-Prüfungen verkürzen
Fahrschülerinnen und Fahrschüler müssen pandemiebedingt mitunter lange auf Prüfungstermine warten. Das Land Niedersachsen hat nun die Vorgaben gelockert, damit der TÜV mehr Personal einsetzen kann.
Bis Mitte kommenden Jahres dürfen neben den zuständigen Prüfern und Sachverständigen auch TÜV-Mitarbeitende die theoretische Prüfung abnehmen, die sich sonst etwa um Fahrzeugprüfungen kümmern. Mithilfe von Crashkursen sollen sie auf die neue Aufgabe vorbereitet werden, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Die komplett ausgebildeten Prüferinnen und Prüfer hätten so die Möglichkeit, sich auf die praktischen Prüfungen zu konzentrieren.
TÜV Nord will viele Prüfungen bis Jahresende nachholen
Der TÜV Nord hofft, bis zum Jahresende das Gros der anstehenden Prüfungen abarbeiten zu können, sagte Sprecher Rainer Camen dem NDR in Niedersachsen. Mit Einschränkungen an anderer Stelle rechnet er deshalb nicht. Der Betrieb werde voraussichtlich reibungslos weiterlaufen. Wie viele Fahrschülerinnen und -schüler derzeit auf Termine warten, sei nicht bekannt.
In Hannover, Lüneburg und Bremen viel Geduld gefragt
Bei den Wartezeiten gibt es laut Fahrlehrerverband Niedersachsen große regionale Unterschiede. Besonders in den Regionen um Hannover, Lüneburg und Bremen dauere es gerade lange. Fahrlehrer berichten von vier bis sechs statt der üblichen zwei Wochen.
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