Land stellt Millionen-Hilfsfonds für Autozulieferer auf
Niedersachsen stellt 30 Millionen Euro für in Not geratene Autozulieferer bereit. Die Firmen haben Anspruch auf die Gelder, wenn sie Corona-Verluste nachweisen und akuten Kapitalbedarf haben.
Das Land wolle mit den Geldern das Eigenkapital der Firmen kurzfristig aufstocken und die Chancen auf weitere Kredite erhöhen, hieß es am Montag aus dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Damit könnten unter Druck geratene Unternehmen nötige Investitionen in Digitalisierung und Fertigung von Teilen für Elektroantriebe realisieren. Die landeseigene NBank übernimmt die Organisation des Programms "NTransformation Kfz-Zulieferer" und entscheidet auch bei der Vergabe mit. In Niedersachsen ist die Branche mit rund 250.000 Beschäftigten der größte industrielle Arbeitgeber.
Bund gibt 1,5 Milliarden Euro für vier Jahre
Der Bund fördert die Zulieferindustrie mit weitaus größeren Summen. Mitte Februar war das länger geplante Strukturwandel-Programm abschließend aufgestellt worden. Hier geht es um 1,5 Milliarden Euro für die Jahre 2021 bis 2024. Die Hilfen gehen zum Teil zurück auf das im vergangenen Sommer beschlossene Konjunkturpaket der Bundesregierung.
