Impfungen wirken: Corona-Fälle in Pflegeheimen nehmen ab
Nach dem schleppenden Start ist die Impfkampagne in Niedersachsens Pflegeeinrichtungen fast abgeschlossen. In zwei Prozent aller Heime fehlt laut Gesundheitsministerium noch die Zweitimpfung.
"Ein erster wichtiger Meilenstein beim Schutz der Gruppe hochverletzlicher Personen ist erreicht", sagte Ministerin Daniela Behrens (SPD) am Freitag in Hannover. Durch die Impfungen sei die Zahl der Infektionen deutlich zurückgegangen. Auch die Zahl der Heimbewohner, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, ist laut Ministerium deutlich gesunken. Starben im Januar noch 370 Menschen an oder mit dem Virus, waren es in Februar 291 und im März bislang 65. "Die Zahlen zeigen einen durchschlagenden Erfolg", sagte Behrens. Die Gefahr großer Ausbrüche in Heimen sei weitgehend eingedämmt.
Behrens: Mehr Besuche und Gruppenangebote möglich
Dadurch sei es - zwei Wochen nach der Zweitimpfung - möglich, mehr Besuch in den Heimen zuzulassen. "Der Kontakt mit der Familie ist für die Älteren wichtig", sagte Behrens. Das örtliche Gesundheitsamt sollte dabei eingebunden werden. Auch Gruppenangebote könnten dann wieder möglich sein, hieß es weiter aus dem Ministerium. Der Infektionsschutz und gute Hygienekonzepte blieben allerdings wichtig, denn auch Geimpfte könnten das Virus möglicherweise noch übertragen.
