Demonstranten fordern Rettung Gefährdeter aus Afghanistan
In mehreren Städten in Niedersachsen solidarisieren sich am Wochenende Menschen mit Schutzbedürftigen in Afghanistan. In Hannover fanden am Sonnabend gleich zwei Veranstaltungen statt.
Bei der ersten Kundgebung unter dem Motto "Luftbrücke jetzt" zählte die Polizei 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ebenso viele waren es den Angaben nach in Göttingen. Die Demonstration sei problemlos verlaufen, hieß es dort. Auch in Stade und Lüneburg waren Kundgebungen angemeldet. Eine weitere Kundgebung in Hannover am Nachmittag war dem "Protest gegen die Taliban" gewidmet.
Initiatoren fordern Unterstützung der Bundesregierung
Aufgerufen zu den bundesweiten Demonstrationen haben mehrere Organisationen, darunter die "Seebrücke", die sonst schiffbrüchige Migranten auf See rettet. Sie fordern, die Bundesregierung müsse die Luftbrücke zur Evakuierung Gefährdeter aufrechterhalten und möglichst viele Menschen mitnehmen. In Afghanistan sollten nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban Fluchtwege zum Flughafen Kabul eingerichtet werden. Männer und Frauen aus dem Land sollten in Deutschland Flüchtlingsschutz bekommen und auch ihre Familien nachholen dürfen.
Kundgebung auch in Osnabrück
Am Sonntag sind bundesweit erneut zahlreiche Veranstaltungen zu dem Thema geplant. Bereits am Freitag gab es in Osnabrück eine Kundgebung vor dem Osnabrücker Rathaus. Zu den Veranstaltern gehörten der Verein Exil und die Seebrücke Osnabrück.
