DLRG: Wartezeiten für Schwimmkurse weiter bis zu zwei Jahre
Wegen der Corona-Pandemie haben Eltern große Probleme, für ihre Kinder Schwimmkurse zu bekommen. Nach Angaben der DLRG in Niedersachsen betragen die Wartezeiten mitunter weiter bis zu zwei Jahre.
Überall in Niedersachsen sind Schwimmkurse ausgebucht, sagte DLRG-Sprecher Christoph Penning. Wenn freie Plätze angeboten werden, seien diese manchmal innerhalb von Minuten vergeben. Wegen der Pandemie konnten Schwimmkurse anderthalb Jahre nicht oder nicht vollständig stattfinden - jetzt erleben Bäder, Schwimmvereine und DLRG-Ortsgruppen einen Ansturm. Doch die Schwimmzeiten in den Hallenbädern sind begrenzt. Außerdem sind nicht genügend Trainer und Trainerinnen da.
DLRG: 150.000 Kindern fehlt Schwimm-Ausbildung
Die angespannte Corona-Lage verschärft die Situation. Viele Kurse sind schon wieder unterbrochen. Das heißt: Der Stau kann nicht abgebaut werden. In Folge der Pandemie dürften allein in Niedersachsen bis zu 150.000 Kinder nicht oder nicht ausreichend schwimmen gelernt haben, schätzt der DLRG-Landesverband. Die im Sommer in vielen Regionen gestarteten Sonderaktionen und Schwimmschulen haben demnach nicht ausgereicht.
Zwei Millionen Euro vom Land
Die Politik hat Hilfe angekündigt: SPD und CDU im Landtag wollen zwei Millionen Euro zusätzlich für Schwimmkurse bereitstellen. Die DLRG begrüßt das. Allerdings: Kurzfristig könnten die Probleme damit auch nicht gelöst werden, hieß es.
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