Coronavirus: Kirchen sagen Gottesdienste ab

Das Coronavirus macht auch vor den Kirchen in Niedersachsen nicht halt. Fast alle evangelisch-lutherische Landeskirchen und Bistümer empfehlen ihren Gemeinden inzwischen, ab sofort sämtliche Veranstaltungen inklusive Gottesdienste abzusagen - darunter die evangelisch-lutherischen Landeskirchen Hannovers, Braunschweig und Oldenburg, sowie die Bistümer Osnabrück, Hildesheim und das Bischöflich Münstersche Offizialat für die katholische Kirche im Oldenburger Land.
Ostergottesdienste fallen aus
Die drei evangelisch-lutherischen Landeskirchen empfehlen die Absage der Gottesdienste zunächst bis zum 19. April - also bis über Ostern hinaus. Das Bistum Osnabrück rät vorerst bis einschließlich Palmsonntag davon ab, Gottesdienste zu feiern. Und auch das Bistum Hildesheim und das Bischöflich Münstersche Offizialat für die katholische Kirche im Oldenburger Land in Vechta teilten am Samstag mit, dass sämtliche Veranstaltungen inklusive Gottesdienste bis auf Widerruf abgesagt werden.
Landeskirche Schaumburg-Lippe will an kleinen Andachten festhalten
Bereits vor der Aussetzung der Gottesdienste hatten die meisten evangelisch-lutherischen Landeskirchen und Bistümer ihren Mitgliedsgemeinden geraten, Konfirmationen, Erstkommunionen und Hochzeiten zu verschieben. Lediglich die evangelisch-lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe sieht das anders. Sie spricht sich nicht dafür aus, Gottesdienste generell zu verschieben. Konfirmationen im engsten Familienkreis oder Andachten mit bis zu 30 Personen in einer großen Kirche halte er weiterhin für durchführbar, sagte der Präsident Christian Frehrking NDR 1 Niedersachsen.
