Corona: Niedersachsen will Impfkapazitäten erhöhen
In Niedersachsen sollen die Impfzentren ihre Kapazitäten ausbauen, um mit den Corona-Impfungen schneller voranzukommen. Ziel seien 200 Impfteams, so das Gesundheitsministerium.
Derzeit seien in Niedersachsen rund 120 Impfteams im Einsatz. Der Ausbau soll an die angekündigten Impfstofflieferungen angepasst werden. In Niedersachsen waren zuletzt knapp 17.000 Impfdosen pro Tag gespritzt worden. Bis zu 20.000 täglich wären mit den vorhandenen Ressourcen in den 50 Impfzentren möglich.
Höhere Impfrate ab März
"Da ist durchaus noch Luft nach oben", sagte ein Ministeriumssprecher. Ab März sollen die Impfzahlen deutlich höher liegen. Die Vize-Leiterin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, hatte zuletzt gesagt: "Wir impfen alles, was wir an Impfstoff geliefert bekommen, auch zeitnah weg." Das gelte auch für AstraZeneca.
Polizisten rücken in der Impfpriorisierung nach vorn
Unterdessen ist auch klar, dass Niedersachsen seine Polizisten möglichst schnell impfen will. "Ich freue mich, dass diese Priorisierung jetzt in der Impfverordnung aufgenommen wurde", sagte Innenminister Boris Pistorius (SPD). Der Anspruch auf eine Schutzimpfung und die priorisierte Impfung der Beamten sei inzwischen in der entsprechenden Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit bundeseinheitlich angepasst und geregelt worden, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums vom Mittwochabend.
Beamte mit hohem Risiko sollen als erste geimpft werden
Einen konkreten Starttermin für die Impfungen nannte das Ministerium noch nicht. Der neuen Impfverordnung folgend sei aber ein landesweites Konzept fertiggestellt worden. Demnach werden zunächst die Polizisten berücksichtigt, die durch "häufigen und unüberschaubaren Kontakt" mit Bürgern einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Für diese Gruppe seien Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca durch das Gesundheitsministerium grundsätzlich freigegeben worden.
