Corona: Intensivbetten-Belegung überschreitet Schwellenwert
Die Corona-Lage in Niedersachsen verschlechtert sich - langsam, aber stetig. Am Montag hat der wichtige Indikator "Intensivbettenbelegung" den Schwellenwert von 5 überschritten.
5,1 Prozent der auf den Intensivstationen der Krankenhäuser zur Verfügung stehenden Betten waren demnach mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt. Damit hat der Indikator den Schwellenwert zur Warnstufe 1 erreicht. Landesweite Auswirkungen hat das aber nicht - denn der Leitindikator, die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz, liegt noch unterhalb seines entsprechenden Schwellenwerts.
Leitindikator Hospitalisierung steigt ebenfalls
Der Krankenhaus-Wert bezeichnet die Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100.000 Einwohnenden in den vergangenen sieben Tagen. Beim wichtigsten Indikator zur Bewertung der Corona-Lage in Niedersachsen geht die Tendenz allerdings ebenfalls nach oben: Am Montag lag die Hospitalisierung bei 3,9. Überschreitet der Wert an fünf aufeinander folgenden Tagen den Wert 6 und liegt zugleich entweder der Intensivbetten-Wert bei über 5 oder die Sieben-Tage-Inzidenz über 35, wird die erste Warnstufe erreicht und die Behörden könnten Einschränkungen im öffentlichen Leben veranlassen. Die Sieben-Tage-Inzidenz hat diese Schwelle längst überschritten, momentan liegt sie fast bei 80.
Warnstufen bedeuten mehr 3G und 2G
Das Ausrufen einer landesweiten Warnstufe hätte eine Verschärfung der Corona-Regeln zur Folge. Das Gesundheitsministerium würde in diesem Fall eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. In geschlossenen Räumen gilt bei Warnstufe 1 die 3G-Regel. Gastronomen, Kulturveranstaltende, Friseursalons und Fitnesstudiobetreibende beispielsweise können sich aber auch dazu entscheiden, nur noch Geimpfte und Genesene einzulassen, also das 2G-Modell anzuwenden. In Warnstufe 2 wird die 2G-Regel Pflicht für die Innenräume von Restaurants und Cafés. In Warnstufe 3 gilt das dann auch für Indoor-Veranstaltungen.
