Corona-Impfkampagne: Mehr Impfstoff, mehr Termine
Das Land hat die Impfzentren angewiesen, ihre Kapazitäten hochzufahren. Bis zum Ende des ersten Quartals erwartet Niedersachsen noch 1,3 Millionen Impfdosen.
In Niedersachsen werden alle drei zugelassenen Impfstoffe verabreicht. Die Impfzentren müssen sich in Zukunft auf deutlich mehr Menschen einstellen. Das teilte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Staatssekretär Heiger Scholz im Sozialausschuss mit, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet.
Hannover: 10.000 Termine pro Woche
So sollen beispielsweise im Impfzentrum in Hannover ab Dienstag 1.500 Erstimpfungen pro Tag stattfinden. In der kommenden Woche stehen nach Angaben der Region Hannover insgesamt 6.500 Impftermine zur Verfügung, in der darauffolgenden Woche 10.000. Bei den Alten- und Pflegeheimen seien die mobilen Impfteams mittlerweile auf der Zielgeraden. "Die Erstimpfungen sind praktisch abgeschlossen, bei den Zweitimpfungen sind wir jetzt bei knapp einem Drittel", sagte Axel von der Ohe, Finanz- und Ordnungsdezernent der Stadt Hannover. Einer der nächsten Schritte werde sein, das Personal ambulanter Pflegedienste gezielt anzusprechen.
Alle Interessenten kommen auf die Warteliste
Auch bei der niedersachsenweiten Terminvergabe soll aufgestockt werden. Wie Staatssekretär Scholz mitteilte, sollen bis Ende März 600 Beschäftigte an der Telefon-Hotline sitzen - doppelt so viele wie derzeit. Alle Impf-Interessierten werden jetzt zudem auf die Warteliste gesetzt. Bislang konnten Menschen einen der wenigen freien Termine direkt erhalten, wenn gerade neue ins System gepflegt worden waren. Diese "Überholspur" werde es nicht mehr geben, sagte die stellvertretende Leiterin des Krisenstabs, Claudia Schröder. Dadurch solle die Terminvergabe gerechter werden. Menschen auf der Warteliste müssten sich keine Sorgen mehr machen, dass andere, die sich zu einem späteren Zeitpunkt melden, früher ihre Impfung erhalten.
