Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen: Land ordnet mehr Tests an
Die Zahl der Corona-Infektionen in Niedersachsen steigt zurzeit wieder. Das Land will die Lage - auch mit Blick auf Schulen - weiter beobachten. Für Schlachthöfe gibt es derweil erste Konsequenzen.
Angesichts von Corona-Ausbrüchen in zwei Fleisch verarbeitenden Betrieben im Landkreis Cloppenburg will die Landesregierung die Testpflicht verschärfen. Vorerst müssen nun auch wieder nicht betroffene Landkreise zweimal statt wie zuvor einmal wöchentlich Tests bei den Belegschaften durchführen lassen, wie Krisenstabsleiter Heiger Scholz auf der wöchentlichen Pressekonferenz am Dienstag sagte.
Mehr Corona-Fälle in Seniorenheimen
Die generell steigenden Infektionszahlen spiegeln sich Scholz zufolge nicht nur in der Inzidenz, sondern auch in der höheren Intensivbettenbelegung wider. Eine Warnschwelle sei derzeit allerdings noch nicht überschritten. Die Zahl der Corona-Infektionen in Senioren- und Pflegeeinrichtungen nehme derzeit wieder zu, sei aber weiter unterdurchschnittlich. Todesfälle in Heimen seien letztlich auch nicht ganz durch die angelaufenen Booster-Impfungen zu vermeiden. Regierungssprecherin Anke Pörksen wies zudem darauf hin, dass man in solchen Fällen ganz genau schauen müsse, ob die Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben seien.
Entwicklung bei Kindern erst einmal beobachten
Ob die zunehmenden Infektionen - besonders bei den nicht geimpften Kindern - Folgen für das Masketragen im Schulunterricht haben, sei noch nicht klar. Die Landesregierung wolle die Entwicklung nach dem Ende der Herbstferien zunächst beobachten, so Scholz weiter.
