Bischöfe betonen in Weihnachts-Botschaften die Hoffnung
Die niedersächsischen Bischöfe sprechen den Menschen in ihren Weihnachtsbotschaften Mut zu. Trotz der Corona-Krise gebe es Hoffnung und Zusammenhalt.
In Zeiten der Corona-Pandemie gebe es ein Grundrecht zu hoffen, betonte der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Obwohl geweint und getrauert werde, bleibe dies erhalten. In der Krise habe die Gesellschaft viel gelernt, sagte Wilmer. Zum Beispiel wie wichtig die Arbeit von Pflegekräften sei, aber auch, dass es gut wäre, wenn die Reichen mehr finanzielle Verantwortung übernehmen würden.
Meister sieht Solidarität und Nächstenliebe
Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister, betonte ins seiner Predigt, dass in diesem Jahr Weihnachten mit einem großen "Aber" gefeiert werde. Ihn lasse hoffen, dass die Menschen im vergangenen Jahr zwar Abstand halten mussten, sich aber trotzdem verbunden fühlten. "In allen Anstrengungen und unserem großen Bemühen entstanden Solidarität und Nächstenliebe", sagte Meister. Das gebe ihm Hoffnung.
Bode warnt vor Hass und Ausbeutung

Der Bischof des Bistums Osnabrück, Franz-Josef Bode, warnte vor einem zunehmenden Egoismus in der Gesellschaft. Der Mensch solle sich durch Hass und Ausbeutung nicht selbst zum Virus machen lassen, sondern "ansteckend" sein in der Liebe und im Erbarmen, mahnte er in seiner Predigt an Heiligabend im Osnabrücker Dom. Bode appellierte an die Christen, sich angesichts der Pandemie mit allen Menschen guten Willens zu verbünden, um der Welt zu zeigen, wie menschenfreundlich Gott sei.
Zuversicht und Trost durch Gott
Für Braunschweigs Landesbischof Christoph Meyns trägt das Fest der Liebe und Freude in diesem Jahr für viele das Gewand der Trauer und des Erschöpftseins. Der Oldenburger Bischof Thomas Adomeit wiederum sieht Weihnachten trotz allem als Zeichen der Hoffnung. Das gelte, weil mit Gott Trost und Zuversicht kämen, die stärker seien als die Probleme dieser Welt.
