Feuerholz liegt auf einem Haufen, dahinter lodern Flammen © Imago Foto: Imago / Petra Schneider

Betrug mit Brennholz im Internet - LKA befürchtet mehr Fälle

Stand: 09.10.2022 20:20 Uhr

"Fake Shops" bieten Heizbedarf an - stets gegen Vorkasse. Entweder wird dann gar nicht geliefert oder schlechte Qualität. Das LKA in Niedersachsen rechnet damit, dass die Betrugsmasche zunehmen wird.

Mit Beginn der Heizsaison dürfte immer mehr Betrüger im Internet vermeintlich günstiges Brennholz, Holzpellets oder auch Kaminöfen anbieten, warnt das Landeskriminalamt (LKA) in Hannover. Demnach stiegen nach vorläufigen Daten die Betrugsfälle mit "Fake Shops" für Heizbedarf landesweit bis Juli auf eine mittlere zweistellige Zahl. Im August wurde ein leichter Rückgang verzeichnet. Tendenziell sei aber davon auszugehen, dass die Fallzahlen in den nächsten Monaten wieder steigen könnten, teilte ein LKA-Sprecher mit.

Überweisung ins Ausland - das Geld ist futsch

In Niedersachsen gab es in der Vergangenheit mehrere derart gelagerte Betrugsfällen, wie die Polizei mitteilte. In Ostfriesland hatte ein Mann im Internet Brennstoffe für mehrere hundert Euro bestellt und anschließend herausgefunden, dass die Website zuvor bereits als "Fake Shop" aufgefallen war, heißt es bei der Polizei in Leer. Das vorab ins Ausland überwiesene Geld des Mannes konnte nicht mehr zurückgebucht werden. In Einbeck kaufte eine 44-Jährige im September einen Kaminofen für 750 Euro, der nie geliefert wurde, wie die Polizei in Northeim mitteilte. In Bremerhaven bestellte ein 45-Jähriger über einen "Fake Shop" eine ganze Palette Holzpellets - er wartet bis heute auf die Lieferung.

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Holzscheite brennen in einem Feuerkorb © sasel77/fotolia Foto: sasel77

Fake-Shops für Brennstoffe im Internet: Polizei warnt

Betrüger lockten mit angeblichen Angeboten, etwa für Brennholz und Pellets, so die Polizei in Bremerhaven. (15.09.2022) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 10.10.2022 | 10:00 Uhr

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