Bereit für Eis und Schnee: Winterdienst ist gewappnet
150.000 Tonnen Streusalz fassen die niedersächsischen Lager - 118.000 sind schon da. Im vergangenen Winter wurden gerade mal 35.000 Tonnen benötigt, um die Straßen im Land von Eis zu befreien.
Die Streufahrzeuge sind in diesem Herbst schon im Einsatz gewesen. Seit Oktober wurden nach Angaben der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bereits knapp 1.000 Tonnen Streusalz verbraucht. Durchschnittlich seien in den vergangenen fünf Jahren pro Winter rund 88.000 Tonnen Streusalz genutzt worden. Im Winter 2009/2010 gab es allerdings deutlich mehr Bedarf: Damals wurden 220.000 Tonnen gebraucht. Nachdem es massive Probleme bei der Salzversorgung gegeben hatte, waren die Lagerkapazitäten in der Folge erweitert worden.
600 Fahrzeuge stehen bereit
Laut Behörde ist es das Ziel des Winterdienstes, die Autobahnen rund um die Uhr befahrbar zu halten, Bundes- und Landesstraßen zwischen 6 und 22 Uhr. Dafür stehen den Angaben zufolge 600 Winterfahrzeuge bereit - 150 für die Autobahnen, 450 für die Bundes- und Landesstraßen. Bei Bedarf können zusätzliche Fahrzeuge angemietet werden. Ab Januar 2021 übernimmt allerdings die Autobahn GmbH des Bundes die Aufgaben für die rund 1.400 Autobahnkilometer in Niedersachsen.
Trotzdem: Vorsichtig fahren
Um sicherzustellen, dass sich die Lager nicht frühzeitig leeren, werde im laufenden Betrieb Salz nachbestellt, sobald der Bestand 80 Prozent der Lagerkapazität unterschritten hat, heißt es. Außerdem seien in den Lieferverträgen Mindestliefermengen pro Kalendertag festgeschrieben, die eine sichere Versorgung aller Landesteile mit Streugut gewährleisten sollen. Trotzdem könne der Winterdienst nicht überall gleichzeitig sein, so die Behörde. Daher gelte: bei Glätte Fuß vom Gas.
