Wieder Dutzende illegale Grenzübertritte am Wochenende
Die Zahl illegaler Einreisen bleibt in Vorpommern weiter hoch. Am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei an der Grenze zu Polen 63 Menschen aus dem Irak, Iran und Jemen in Gewahrsam genommen.
Allein am Sonntagabend habe es bei Dunkelheit zwei "Großaufgriffe" mit Gruppen von 25 und 20 Personen in einem Wald bei Ramin und nahe Grambow gegeben, so ein Sprecher der Bundespolizei. Darunter seien fünf Kinder gewesen. Es handelt sich ganz offensichtlich um gezielte Schleusungen, wie ein Fall zeige. So habe am Steuer eines Transporters ein Mann aus der Ukraine gesessen, der sich ausweisen konnte. Im Auto saßen aber sechs Männer, die illegal die Grenze passiert und Asyl beantragt haben.
Bundespolizei-Gewerkschaft fordert verstärkte Grenzkontrollen
Allein im Oktober hat die Bundespolizei in Vorpommern mehr als 400 Flüchtlinge festgestellt. Medienberichten zufolge hat die Bundespolizei-Gewerkschaft in einem Brief Innenminister Seehofer aufgefordert, die Kontrollen an der Grenze zu Polen zu verstärken. Die Regierungen in Lettland, Litauen und Polen beschuldigen den belarussischen Machthaber Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Flüchtlinge
