Acht Monate nach einem Mähdrescher-Unfall in Hohen Luckow (Landkreis Rostock) ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Es gehe um die Frage, ob den beteiligten Erntehelfern eine strafbare Pflichtverletzung vorgeworfen werden kann, so eine Sprecherin. Bei dem Unfall am 20. August 2023 war ein junger Mann in den verstopften Korntank seines Mähdreschers gestiegen und zwischen die Förderschnecken geraten. Die Erntehelfer, die mit auf dem Mähdrescher unterwegs waren, alarmierten die Rettungskräfte. Bei einer Notoperation mussten dem Verunglückten noch auf dem Feld beide Beine amputiert werden.
In Bad Doberan hat die Feuerwehr am Freitagnachmittag mit einer Großübung begonnen. Am Münster üben rund 100 Einsatzkräfte, einen Dachstuhl zu löschen und Inventar aus der Kirche zu retten. Unter anderem wurde mit einer Nebelmaschine Rauch simuliert. Das Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert birgt die wertvollste hochgotische Ausstattung aller Zisterzienser Klöster in Europa. Hintergrund der Übung ist der Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame vor fünf Jahren.
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) führt bis Sonntag in Bad Kleinen eine Katastropenschutzübung durch. Mit 65 Teilnehmern und zusätzlich etwa 30 Statisten sollen verschiedene Szenarien nachgestellt werden. Dazu zählen nach Angaben der DLRG unter anderem der Deichbau zur Abwehr von Hochwassern und die Bergung von Menschen über eine provisorische Hängebrücke. Bei einer weiteren Übung sollen Verletzte aus großer Höhe von einer Baustelle abgeseilt werden.
Am Bahnhof Heringsdorf wurde der 35-Jährige von den Beamten der Bundespolizei angesprochen. Er konnte keine "Identitätsdokumente" vorweisen und händigte den Polizisten stattdessen eine polnische Kreditkarte aus. Anschließend stellte sich heraus, dass der Pole von der Staatsanwaltschaft Mühlhausen wegen Erschleichen von Leistungen gesucht wird. Er hätte eine Geldstrafe von 300 Euro zu entrichten - alternativ wären 20 Tage Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen. Da er die Summe nicht aufbringen konnte, wurde er zur JVA Waldeck gebracht.
Am Landgericht Stralsund hat am Donnerstag ein Prozess wegen versuchten Totschlags eines 15 Monate alten Mädchens begonnen. Dem 37-jährigen Tatverdächtigen wird vorgeworfen, das Kind Anfang Dezember gewürgt und am Kopf verletzt zu haben. Die Mutter soll kurzzeitig abwesend gewesen sein. Als sie in die Wohnung zurückkam, beendete sie die Misshandlungen und verständigte den Notarzt. Am ersten Prozesstag sollten die Mutter und eine weitere Zeugin vernommen werden. Zudem waren zwei Sachverständige geladen.