Ein 12-Jähriger soll am Donnerstag mit einer Softair-Waffe an einer Regionalschule in Güstrow (Landkreis Rostock) auf zwei Mitschüler geschossen und sie verletzt haben.
Mit einer Softair-Waffe soll ein Zwölfjähriger aus Jordanien an einer Regionalschule in Güstrow auf zwei Mitschüler geschossen und sie verletzt haben.
Lehrer nehmen dem Jungen die Waffe ab
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Schulleiters der Regionalen Schule "Richard Wossidlo" am Donnerstagvormittag gegen 10.45 Uhr. Während einer Hofpause soll der Zwölfjährige zwei seiner Mitschüler mit der Softair-Waffe attackiert haben. Lehrer konnten dem Jungen den pistolenähnlichen Gegenstand schließlich abnehmen. Wenig später informierte der Schulleiter die Polizei, die die Waffe so schnell sicherstellen konnte. Die beiden betroffenen Schüler klagten im Anschluss über Schmerzen am Hinterkopf. Zu ihrer Identität liegen derzeit jedoch keine Angaben vor.
Strafverfahren eingeleitet
In Anwesenheit seiner Eltern wurde der Junge von den Polizeikräften befragt und belehrt. Die Kriminalpolizei Güstrow bearbeitet nun Strafverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie den Verstoß gegen des Waffengesetz.
Am Landgericht Stralsund hat am Donnerstag ein Prozess wegen versuchten Totschlags eines 15 Monate alten Mädchens begonnen. Dem 37-jährigen Tatverdächtigen wird vorgeworfen, das Kind Anfang Dezember gewürgt und am Kopf verletzt zu haben. Die Mutter soll kurzzeitig abwesend gewesen sein. Als sie in die Wohnung zurückkam, beendete sie die Misshandlungen und verständigte den Notarzt. Am ersten Prozesstag sollten die Mutter und eine weitere Zeugin vernommen werden. Zudem waren zwei Sachverständige geladen.
In Mecklenburg-Vorpommern läuft am Donnerstag die Frist für die Wahlausschüsse ab, um über Wahlvorschläge in Gemeinden zu entscheiden. Viele Ausschüsse haben bereits die eingereichten Vorschläge geprüft. Somit sind auch schon viele Listen von Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeindevertretungen veröffentlicht. Für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und in Vorpommern-Greifswald können sie beispielsweise auf den Internetseiten der Ämter Malchin und der Seenlandschaft Waren, Am Stettiner Haff und Uecker-Randow-Tal eingesehen werden. Am 9. Juni werden neue Gemeindevertretungen, ehrenamtliche Bürgermeister und neue Kreistage gewählt.
Opfer des DDR-Regimes können Geld aus einem neuen Härtefallfonds beantragen. Das Land stellt dafür in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50.000 Euro bereit. Damit können Betroffene je 2.500 Euro, in seltenen Fällen auch bis zu 10.000 Euro erhalten. Viele derer, die unter SED-Unrecht leiden mussten, hätten nur sehr kleine Renten, weil die Verfolgung oft negative Auswirkungen auf ihre Karriere hatte, sagt der Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Burkhard Bley. Anträge können jetzt beim Landesbeauftragten eingereicht werden. Die zuständige Landesministerin Bettina Martin (SPD) kritisiert, dass der Bund bisher keine gemeinsame Lösung für alle ostdeutschen Länder geschaffen habe, wie im Koalitionsvertrag der Ampel vorgesehen.
Nachdem Lutz Buschkow Mitwisserschaft im Fall des sexuellen Missbrauchs vorgeworfen wurde, kündigte der DSV ihm fristlos, Buschkow klagte dagegen. Nun wurde der Prozess vor dem Arbeitsgericht in Halle an der Saale mit einem Vergleich endgültig beendet. Über den Inhalt vereinbarten die Beteiligten Stillschweigen. Buschkow soll vom sexuellen Missbrauch am ehemaligen Weltklasse-Wasserspringer Jan Hempel gewusst haben, das ging aus einer ARD-Dokumentation hervor. Der gebürtige Berliner Buschkow ist seit September vergangenen Jahres Präsident des internationalen Springertags in Rostock.