Umfrage: SPD zufrieden, CDU spricht von "Katastrophe"
Die Ergebnisse der jüngsten Umfrage zur Landtagswahl im September sind von den Parteien unterschiedlich kommentiert worden. Die CDU sprach von "Katastrophe".
Unterschiedliche Reaktionen der Parteien hat einen Monat vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern die jüngste Meinungsumfrage ausgelöst. Laut einer infratest dimap-Umfrage im Auftrag von NDR, SVZ und OZ käme die SPD - wenn jetzt Landtagswahl wäre - auf 36 Prozent. Ihr Koalitionspartner CDU sackt demnach auf ein historisches Tief von 15 Prozent ab. Die Spitzenkandidatin der SPD, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, zeigte sich angesichts der guten Umfrage-Ergebnisse für ihre Partei erfreut. Zugleich mahnt sie, Umfrage-Ergebnisse seien keine Wahlergebnisse. Die SPD müsse weiter bei den Wählern um Unterstützung werben. Der Spitzenkandidat der CDU, Michael Sack, sprach hingegen von einer "Katastrophe". Es gebe kein anderes Wort für diese Prognose. Dennoch wolle er weiterhin um die Gunst der Wähler kämpfen.
Grüne: Schlechte Chancen für Kampf gegen Klimawandel
Zufrieden zeigte sich AfD-Spitzenkandidat Nikolaus Kramer über die 17 Prozent, auf die seine Partei bei der Umfrage kam - und damit den zweiten Platz einnahm. Die AfD wolle sich weiter anstrengen, um diesen Platz zu verteidigen. Auch die Spitzenkandidatin der Linken, Simone Oldenburg, ist mit den elf Prozent für ihre Partei zufrieden. Das stabile Ergebnis zeige, dass die Linke mit ihren Vorschlägen überzeugt. Die Grünen klingen dagegen eher resigniert. Angesicht ihrer sechs Prozent in der Umfrage befürchtet deren Landesvorsitzender Ole Krüger, dass Themen wie Klimawandel und Generationengerechtigkeit im kommenden Landtag keine große Stimme haben werden. Der Spitzenkandidat der FDP, René Domke, ist sich angesichts der acht Prozent für die Liberalen sicher, dass die FDP im neuen Landtag vertreten sein werde.
