Sturm: Warnung vor schweren Böen und Glätte
In Folge eines Sturmtiefs, das über Mecklenburg-Vorpommern zieht, kann es zu einem leichten Sturmhochwasser an der Ostseeküste und Glätte auf den Straßen kommen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Mittwoch für die Zeit von 14 bis voraussichtlich 23 Uhr eine Unwetterwarnung herausgegeben.
An der Ostsee werden teils schwere Sturmböen erwartet. Nach Angaben des Meteorologen Stefan Kreibohm vom NDR Wetterstudio auf Hiddensee erreicht der Sturm in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag seinen Höhepunkt. "Wir müssen im Binnenland in der ersten Nachthälfte mit Böen der Stärke neun bis zehn rechnen, das sind bis zu 100 Kilometer pro Stunde. Stellenweise an der Küste - vor allem von der Lübecker Bucht bis nach Rügen - kann es auch einmal Böen bis Stärke elf geben. Das entspricht 115 Kilometer pro Stunde", sagte Kreibohm NDR 1 Radio MV.
Glättegefahr durch Schneeregen
Der Wind werde im Verlauf des Abends auf Nordwest bis Nord drehen. An der Ostseeküste könne es ein leichtes Hochwasser geben. "Bis jetzt gehen die Berechnungen nicht davon aus, dass irgendwo die Ein-Meter-Marke überschritten wird. Aber für das Sperrwerk in Greifswald würde es wahrscheinlich reichen, dass es geschlossen wird", so Kreibohm. Tückisch für Autofahrer könnten in der zweiten Nachthälfte die Schauer werden, die neben Regen auch Schnee bringen könnten. Auf den Straßen könne sich Glätte auf einer dünnen, matschigen Schneedecke bilden. "Denn die Temperatur sinkt auf Werte um null Grad." In Teilen Mecklenburgs in Richtung Vorpommern werde es mit ein bis zwei Grad über Null etwas milder. Am Donnerstag soll sich die Wetterlage wieder beruhigen.
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