Schwerin: Gedenken an Bücherverbrennung 1933
In Schwerin haben Literaturschaffende und die Gewerkschaft ver.di an die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten vor 90 Jahren erinnert. Im Vorfeld des sogenannten Heimatreffens am Pfingstmontag waren 1933 Werke von 120 Autoren angezündet worden. Auf dem Schweriner Pfaffenteich entzündeten Nazis Im Zuge der sogenannten "Aktion wider den undeutschen Geist" ein Floß mit Büchern. Um den Pfaffenteich herum standen nach Sonnenuntergang SA-Leute mit Fackeln und Schweriner Bürger. In Erinnerung an die Bücherverbrennung las die Schriftstellerin Marianne Beese Gedichte der 1937 geflüchteten Else Lasker-Schüler. Auch Texte von Kurt Tucholsky wurden vorgelesen, seine Bücher wurden ebenfalls verbrannt.