"Schweine-Stau" wegen Corona bringt Halter in MV in Not
Immer mehr Schweinebetriebe in Mecklenburg-Vorpommern bleiben auf ihren Tieren sitzen. Schlachthöfe arbeiten bundesweit Corona-bedingt reduziert. Jetzt sei die Politik gefragt, heißt es von Agrarexperten im Land.
Ein Problem ist, dass Mastschweine, die längst schlachtreif sind, immer größer werden und damit auch immer weniger Platz in den Ställen haben. Das andere Problem ist, dass Ferkel nicht nachrücken können. Erste Ferkelzüchter hören ganz auf oder lassen ihre Jungtiere schlachten, weil sie keine Käufer finden. Zudem besamen Sauenhalter weniger, um Schweine vom Markt zu nehmen. Allerdings werde dies erst Monate später spürbar sein, so Experten. Denn eine Sau ist knapp vier Monate trächtig.
Politik muss handeln
Die Agrarexperten sehen kaum eine Lösung des Problems. Sie fordern vor allem eins, Ausnahmen für Schlachthöfe, damit diese auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten dürfen. Hier sei die Politik gefragt, hieß es. Ob die Schlachthöfe genug Personal haben, um zusätzliche Schichten absichern zu können, das ist fraglich.
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