Schärfere Kontakt-Beschränkungen für Ungeimpfte in MV
In Mecklenburg-Vorpommern gelten von heute an schärfere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Auch fürs Einkaufen treten neue Regeln in Kraft.
Wer nicht geimpft ist, darf bei privaten Treffen nur noch mit ungeimpften Mitgliedern des eigenen Haushalts und höchstens zwei anderen ungeimpften Menschen aus einem anderen Haushalt zusammenkommen. Das gilt laut den Beschlüssen der Landes- und der Bundesregierung für private Räume genauso wie für ein Treffen in der Öffentlichkeit. Bei solchen Treffen dürfen allerdings nach Angaben der Landesregierung Geimpfte, Genesene und Kinder bis zum Alter von 14 Jahren dabei sein. Ehegatten, Lebenspartner und Partner einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft gelten als ein Haushalt, auch wenn sie keinen gemeinsamen Wohnsitz haben. Bislang galten solch strikte Kontaktbeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern nur für die Corona-Warnstufe Rot. Die landeseigene Corona-Ampel steht derzeit auf orange.
2G-Regel in vielen Geschäften
Die Landesregierung hatte bei der Neufassung der Corona-Verordnung Regelungen übernommen, auf die sich in der Vorwoche Bund und Länder verständigt hatten. Dazu zählten neben den Kontaktbeschränkungen auch die Zugangsregeln für den Handel. So gilt die zuvor an bestimmte Bedingungen geknüpfte 2G-Regelung nun prinzipiell. Demnach dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in die Läden. Ausnahmen gelten weiterhin für Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs, zu denen beispielsweise Lebensmittelgeschäfte und Buchläden gehören.
Sportveranstaltungen mit wenigen Zuschauern
Auch die Obergrenzen für Veranstaltungen wurden für Mecklenburg-Vorpommern neu gezogen. In den Ampelphasen Orange und Rot sind für den Innenbereich maximal 200 Besucher, im Freien bis zu 1.000 erlaubt. Damit schöpft das Land den vom Bund gewährten Spielraum von bis zu 15.000 Besuchern etwa bei Fußballspielen nicht aus. Weitere Verschärfungen der Corona-Schutzvorschriften ergeben sich zunächst nicht. Bereits in der bisherigen Verordnung hatte Mecklenburg-Vorpommern mit die härtesten Vorgaben aller Bundesländer verankert.
Lockerungen für den Breitensport bei "rot plus"
Es gibt aber auch leichte Lockerungen bei den Corona-Regeln in Mecklenburg-Vorpommern: Fitnessstudios zum Beispiel können unabhängig von der regionalen Inzidenz unter der 2G-Plus-Vorgabe öffnen. Geimpfte und Genesene dürfen dort also mit einem tagesaktuellen negativen Corona-Test wieder Sport machen, selbst wenn die Region im Bereich "rot plus" eingestuft ist Das gleiche gilt für den Vereinssport. Hier dürfen aber höchstens 15 Personen im Innenbereich und 25 im Außenbereich zusammen kommen.
Kultureinrichtungen wie Kinos und Museen sollen bei "rot plus" aber weiterhin geschlossen bleiben. Momentan betrifft das die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Rostock und die Stadt Rostock. Die Kultureinrichtungen dürften erst dann wieder öffnen, wenn die Region fünf Tage in Folge "orange" eingestuft wird.
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