Rostock: Knapp 70 Menschen in Corona-Quarantäne
Vier Schüler in Rostock sind mit dem Coronavirus infiziert. Sie haben sich vermutlich bei einem Auslandsaufenthalt angesteckt, heißt es aus dem Gesundheitsamt der Hansestadt. Die vier Kinder und Jugendlichen, die aus einer Familie stammen, waren nach ihrer Einreise nach Deutschland zunächst negativ getestet worden. Wegen der Infektion eines erwachsenen Familienmitglieds seien dann bei Nachkontrollen die Infektionen nachgewiesen worden. Die Familie kam aus der Türkei zurück - sie hatte sich nach Angaben der Hansestadt Rostock in einem Gebiet aufgehalten, das auch aktuell nicht als Risikogebiet eingestuft ist - darum ging es für die Familie auch nicht direkt in Quarantäne.
Familie und Kontaktpersonen in Quarantäne
Eines der Kinder, das auf die Werner-Lindemann-Grundschule geht, hatte am vergangenen Freitag ein Sportfest im Freien besucht, anschließend war es noch im Hort - es hatte mit vier anderen Kindern gespielt und auch mit einer Horterzieherin Kontakt gehabt. Alle diese Kontaktpersonen und die Familie selbst sind nun für zwei Wochen in Quarantäne. Sie gilt auch für die Mitschüler der Kinder in der 7. und 9. Klasse an der Rostocker Borwinschule sowie für mehrere Lehrer dort. Insgesamt seien 67 Menschen betroffen. Weil die zwei jüngeren Kinder der Familie nach Angaben der Stadt nicht in der Schule, beziehungsweise nur für einen Tag unter freiem Himmel dort waren, ergab sich für die Stadt keine Notwendigkeit, ganze Schulen zu schließen.
Schulen in Ludwigslust und Graal-Müritz geschlossen
In Ludwigslust sind heute 205 Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums auf das Coronavirus getestet worden. Die insgesamt 55 Lehrererinnen und Lehrer wurden ein zweites Mal getestet. Vergangene Woche war bei einer Lehrerin eine Infektion nachgewiesen worden. Die Schule musste daraufhin schließen. Am Wochenende waren zwei weitere Lehrer positiv getestet worden. Corona-Tests gab es auch in Graal-Müritz, wo die Ostsee-Grundschule wegen einer Infektion eines Schülers schließen musste. Bei 137 getesteten Personen konnte bisher keine weitere Ansteckung mit dem Virus festgestellt werden.
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