Polizei in MV warnt weiter vor dem Betreten von Eisflächen
Trotz des starken Frostes warnt die Polizei weiter vor dem Betreten der Eisflächen. Den Sildemower See im Landkreis Rostock haben Beamte am Sonntag geräumt.
Der Bürgermeister der Gemeinde Papendorf habe um Unterstützung gebeten, da sich hunderte Menschen auf dem zugefrorenen See befunden hätten, teilte ein Polizeisprecher mit. Es habe sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, da nicht sicher gewesen sei, ob die Eisfläche dem Andrang und dem Druck der Menschen standhalte, so die Polizei. Über einen Lautsprecherwagen wurden die Menschen aufgefordert, das Eis zu verlassen. Die Räumung sei dann problemlos verlaufen. Ein Eisläufer sei gestürzt, er habe sich leicht verletzt.
Polizeibeamte holen Menschen vom Eis
Strahlender Sonnenschein hatte am Wochenende viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern ins Freie gelockt. Überall genossen Spaziergänger die winterliche Landschaft. Gerade die zugefrorenen Gewässer luden am Sonnabend und Sonntag zum Eislaufen ein und zogen viele Besucher an. Doch trotz des Dauerfrosts der vergangenen Tage lässt sich das Eis nicht überall gefahrlos betreten. In Waren warnt die Polizei vor dem Betreten des Kölpinsees. Am vorangegangenen Wochenende waren dort viele Schlittschuhläufer auf dem Eis. Auch am Sonnabend zog es wieder etliche Menschen auf den See. Das Eis sei aber nicht sicher, warnte ein Sprecher der Polizei Neubrandenburg. Auchin Schwerin hat die Polizei wiederholt Schlittschuhläufer vom Eis geholt. Weitere Polizeieinsätze aufgrund von Eiseinbrüchen oder ähnlichen Vorfällen habe es bis Sonntagmittag aber nicht gegeben, so die Polizei.
71-Jähriger bricht in Lübziner See ein
Erst vor gut einer Woche war ein 71-jähriger Mann in den Lübziner See in der Nähe von Bützow (Landkreis Rostock) eingebrochen. Anwohner hatten vor dem Eintreffen der Rettungskräfte versucht, den Verunglückten mit Wäscheleinen und einer Leiter aus dem Wasser zu holen. Bei dem Rettungsversuch war ein Polizist selbst in das Eis eingebrochen. Beide konnten schließlich gerettet werden. Der 71-Jährige kam stark unterkühlt in ein Krankenhaus, der verunglückte Polizeibeamte setzte seinen Dienst nach einer heißen Dusche fort.
