Rostock: Plädoyers in Prozess um verhungertes Kind verschoben
Der Prozess gegen eine 24-jährige Frau, die im September 2021 ihren einjährigen Sohn verhungern und verdursten ließ, wurde heute am Rostocker Landgericht fortgesetzt. Nach einem Gutachten zur Alkoholabhängigkeit der 24-Jährigen sind am Landgericht Rostock die geplanten Plädoyers jedoch verschoben worden. Die Gutachterin schloss am Mittwoch nicht aus, dass die Alkoholsucht der Angeklagten mitverantwortlich sein könne für die Vernachlässigung ihres einjährigen Sohnes. Das Gericht will nun die schriftlichen Ausführungen des Gutachtens prüfen. Der nächste Verhandlungstag wurde auf den 28. November festgesetzt. Wann mit Plädoyers und Urteil gerechnet wird, ist noch nicht klar. Grundsätzlich wurde die 24-jährige Deutsche in einem vorherigen Gutachten als voll schuldfähig eingestuft. Die Staatsanwaltschaft wirft der Deutschen Mord vor.