Minister Pegel: Keine Gefährdung der Gasanlagen

Stand: 29.09.2022 05:59 Uhr

Innenminister Christian Pegel (SPD) sieht für die Trassen in deutschen Gewässern keine Gefahr. Die Pipelines sowie die geplanten Flüssiggasterminals liegen in flachen, küstennahen Gewässern und seien für Ordnungsbehörden leichter zu beobachten, sagte Pegel.

Die Wasserschutzpolizei wäre mit Patrouillenfahrten in der Lage, diese Gewässer deutlich besser zu kontrollieren als auf hoher See. Unterdessen hat die Polizei im Hafen Lubmin die Sicherung der Anlandestationen von Nord Stream 1 und 2 verstärkt. Die Gasversorgungsanlagen dort sind Teil der kritischen Infrastruktur. Sie werden ohnehin stärker geschützt.

 

Christian Pegel, Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, liest bei einer Pressekonferenz eine Mitteilung vor. © Screenshot
AUDIO: Innenminister Pegel sieht keine Gefährdung für Gasanlagen (1 Min)

Besonderer Schutz für LNG-Terminals

Auch Anlagen für die geplanten LNG-Terminals werden besonders gesichert, etwa durch Zäune, Sicherheitsdienste und Kameras, sagte Pegel. Der Innenminister hat derzeit keine Erkenntnisse über Gefahren oder Anschlagspläne auf die Gasinfrastruktur vor der Küste oder in Lubmin.

 

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NDR MV Live | 29.09.2022 | 05:30 Uhr

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