Der Eppendorf-Konzern hat angekündigt, die Pipetten-Produktion in seinem Werk in Wismar Ende Juni zu stoppen. Davon sind rund 20 Mitarbeiter betroffen. Ihnen werden Ersatz-Arbeitsplätze im niedersächsischen Oldenburg angeboten. Eppendorf hatte die Halle am Stadtrand von Wismar erst vor zwei Jahren gekauft und wollte dort 20 Millionen Euro investieren. Langfristig war von mehr als 600 Arbeitsplätzen die Rede. Bis zu einer Milliarde Pipetten sollten jährlich vom Band laufen. Nun sollen die technischen Anlagen wieder abgebaut werden. Das Gebäude wolle der Konzern aber weiter als Logistikzentrum nutzen, so ein Sprecher des Unternehmens.
Etwa fünf Monate nach einem Cyber-Angriff auf den Landkreis Vorpommern-Rügen werden wichtige Dienstleistungen ab kommender Woche wieder angeboten. Auto-Zulassungen und auch Führerschein-Angelegenheiten seien dann in Bergen, Grimmen, Ribnitz-Damgarten und Stralsund wieder möglich, so der Landkreis. Nach dem Cyber-Angriff wurden die IT-Systeme vom Netz getrennt und ein aufwendiger Neuaufbau der Infrastruktur gestartet.
Rostock benötigt noch rund 600 Helferinnen und Helfer für die bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen. Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte, könnten in diesem Jahr sogar Zwangsverpflichtungen vorgenommen werden. In den zurückliegenden Jahren habe man darauf verzichten können. Doch die Bereitschaft, ein Wahlehrenamt auszuführen, habe stark nachgelassen, so ein Sprecher der Stadt. Insgesamt brauche die Stadt etwa 1.900 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Die Aufwandsentschädigungen liegen in Rostock je nach Funktion zwischen 50 und 100 Euro. Interessierte sollten sich so schnell wie möglich bei der Stadt melden.
In Matzlow-Garwitz nahe Parchim haben Anwohnende am Abend eine Wasserleiche in der Elde entdeckt. Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr bargen die leblosen Überreste einen Mannes. Einem Polizeisprecher zufolge wird der Leichnam jetzt gerichtsmedizinisch untersucht, um die Todesumstände und die Identität zu klären. Die Erkenntnisse sollen dann mit Vermisstenfällen aus der Region abgeglichen werden. Nach Angaben der Polizei gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
In Zapel im Kreis Ludwigslust-Parchim könnten auf rund 114.000 Quadratmetern neue Solaranlagen entstehen. Dafür hat die Gemeindevertretung gestern den Weg frei gemacht. Die Pläne werden nun öffentlich ausgelegt. Der Solarpark soll entlang der Bahnstrecke Schwerin-Parchim entstehen. Laut Bürgermeister Wandschneider ist dies der zweite Solarpark für die Gemeinde. Die Meinungen in Zapel über das Projekt seien allerdings geteilt. Wandschneider sagte, dass einige den Bau befürworten. Andere Anwohner, wollen lieber die Landwirtschaft auf den Feldern erhalten.