Landwirte positionieren sich zum Artensterben

Landwirte aus Mecklenburg-Vorpommern wehren sich verstärkt dagegen, dass vor allem sie für das Artensterben verantwortlich sein sollen. Das Bundesumweltministerium hatte in der vergangenen Woche dazu den "Bericht zur Lage der Natur" veröffentlicht. Bundesweit hat die Vereinigung "Land schafft Verbindung" zu Protesten aufgerufen.
Landwirte verweisen auf andere negative Einflüsse
Am Donnerstagvormittag übergaben Landwirte in Schwerin der Vorsitzenden des Agrarausschusses, Elisabeth Aßmann (SPD), ein Positionspapier. Darin fordern sie eine sachliche und differenzierte Betrachtung. So würden auch andere Einflüsse dazu beitragen, dass der Bestand von Schmetterlingen, Käfern und Vögeln abnimmt: beispielsweise der Klimawandel, Flächenversiegelung oder Luftverschmutzung. Dies sei auch wissenschaftlich erwiesen, argumentieren die Landwirte.
Bauern wollen gemeinsam Strategien entwickeln
Im "Bericht zur Lage der Natur" werden vor allem Dünger, Pestizide, die intensive Nutzung der Agrarflächen und Entwässerung genannt. Die Bauern kritisieren zudem die aus ihrer Sicht fehlende Dialogbereitschaft seitens der Politik. Vielmehr sollten gemeinsam Strategien für mehr Natur- und Artenschutz entwickelt werden, heißt es in dem Positionspapier.
