Die Einwohner Malchins wehren sich gegen eine geplante Unterkunft für 50 Flüchtlinge in ihrer Stadt. Angst oder negative Erfahrungen mit Flüchtlingen waren die Hauptargumente aus Teilen der Bevölkerung gegen eine Unterkunft. Das wurde am Dienstagabend auf einer Einwohnerversammlung deutlich. Für Sozialdezernent Löffler sind das aber Einzelfälle. Mehrfach betonte er, dass der Landkreis gesetzlich zur Unterbringung von Geflüchteten verpflichtet sei. Er wünsche sich aber, dass die Asylbewerber von Beginn an auch beschäftigt werden, zum Beispiel mit Ein-Euro-Jobs.
In Linstow (Landkreis Rostock) hat am Dienstag die Weltmeisterschaft der Fährtenhunde begonnen. 48 Hunde aus 22 Ländern gehen bis Sonntag an den Start. Jeder Hund muss eine 1.800 Schritte lange Fährte erschnüffeln, die drei Stunden vorher auf einem Acker gelegt wurde. Dabei darf er sich von einer zweiten "Störspur" nicht ablenken lassen und soll zudem kleine Gegenstände finden, wie Mario Lenz vom Hundesportverein Güstrow erklärte. Die WM dauert bis Sonntag.
In der Nähe des Rostocker Fracht- und Fischereihafens ist am Dienstag eine 65 Jahre alte Segeljacht aus der Warnow geborgen worden. Vor gut zwei Wochen war das in Bremen gebaute Schiff plötzlich gesunken. Die zweimastige Ketsch lag bereits völlig entkernt an der Kaikante vertäut und sollte demnächst restauriert werden. Ein Schwimmkran der Firma Baltic Taucher hat das über 30 Meter lange Boot nun an Land gehoben.
Trotz der schwächelnden Konjunktur ziehen die Volks- und Raiffeisenbanken in Mecklenburg-Vorpommern eine positive Bilanz für das vergangene Jahr. Die genossenschaftlichen Banken haben erstmals mehr als zwei Milliarden Euro an Krediten an mittelständische Betriebe ausgegeben. Ein großes Interesse bestehe weiterhin am Thema Modernisierung und Energieeffizienz von Häusern und Wohnungen. Auffallend viele private Kundinnen und Kunden lassen sich in den Filialen zu staatlichen Fördermöglichkeiten und Finanzierungen beraten.
Das Kartoffelzüchtungsunternehmen Norika aus Groß Lüsewitz bei Rostock hat die Anerkennung für sechs neue Sorten erhalten. Das Unternehmen arbeitet bei der Züchtung mit Partnern im In- und Ausland zusammen. Das Züchten neuer Sorten dauert etwa zwölf Jahre. Dabei werden vorhandene Zuchtstämme oder auch Wildarten miteinander gekreuzt. Ziel ist es, ein Angebot hervorzubringen, das die Qualitätseigenschaften bekannter Speise- und Verarbeitungskartoffeln übersteigt.