Jäger fordern schnelleren Abschuss des Problemwolfs
Nachdem der Problemwolf "GW924m" zuletzt offenbar auf Usedom zugeschlagen hat, fordern die Jäger in Mecklenburg-Vorpommern schnelleres Handeln. "Die bisherige Situation zeigt, auf diese Art und Weise werden wir ihn nie kriegen", sagte Volker Böhning, der Präsident des Landesverbandes, am Montag. Sollte der Wolfsrüde wirklich bei Görke auf Usedom Schafe gerissen haben, sei das eine gute Gelegenheit, das Tier "letal zu entnehmen". "Wölfe legen weite Strecken zurück", so Böhning weiter. Ihm sei klar, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden müssten. Wenn die Freigabe aber nicht schnell komme, könne das Tier auch nach Osteuropa weitergezogen sein.
Backhaus will nach DNA-Ergebnis entscheiden
Der Wolf ist aus Schleswig-Holstein eingewandert. Dort gibt es für "GW924m" eine Abschussgenehmigung, weil er etwa 40 Schafe hinter gesicherten Elektrozäunen tötete. Die Freigabe gilt für bis zu 175 Jäger im Südwesten des Landes. Das Raubtier zog allerdings weiter nach Mecklenburg, wo es Ende Oktober bei Schwerin mehrere Schafe riss. Gutachter gehen davon aus, dass der Wolf auch für den Riss auf Usedom verantwortlich ist. Das Ergebnis der DNA-Probe soll noch in dieser Woche vorliegen, dann will Umweltminister Till Backhaus (SPD) entscheiden.
