Größerer Abbruch von Kreidefelsen auf Rügen
Auf Rügen ist es erneut zu einem größeren Abbruch an der Steilküste gekommen. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Backhaus warnt vor weiteren Abbrüchen.
Auf Rügen ist erneut Kreidefelsen abgebrochen. Zwischen dem Abstieg Piratenschlucht und Sassnitz sind 1.000 Kubikmeter Kreide heruntergekommen. Dies wurde am Montag am Steilufer festgestellt. Angesichts dieser Gefahr hat Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) Überlegungen zu einem Wiederaufbau der Treppe am Königsstuhl eine klare Absage erteilt.
Backhaus: Pläne für Treppe gefährlich
Der Frost der vergangenen Woche und die Niederschläge würden zu weiteren Abbrüchen an den Steilküsten des Landes führen, warnte Backhaus. Es habe im Januar bereits mehrere kleinere Abbrüche gegeben, nun sei dieser größere Abbruch auf Rügen dazu gekommen. Backhaus appellierte an alle Wanderer und Spaziergänger, von diesen Küstenbereichen fernzubleiben und sich nur auf ausgeschilderten Wanderwegen aufzuhalten. Das Land habe eine aktive Küste, so der Minister. Anfang des Monats hatte ein Gutachten belegt, dass ein Wiederaufbau der Treppe am Königsstuhl machbar wäre - allerdings mit geschätzten Baukosten von bis zu 3,4 Millionen Euro. Bereits da hatte Backhaus erklärt, er halte diese Pläne nicht nur für teuer, sondern auch für gefährlich.
