Greifswald: Mit Wärmebildzielgeräten auf Wildschweinjagd
Die Stadt Greifswald spricht weiter von einer Wildschweinplage und will auch weiterhin Wildschweine schießen lassen. Jetzt hat sie weitere Pläne vorgestellt, wie sie das Problem auch zukünftig unter Kontrolle bringen will.
Derzeit befinden sich nach Angaben des Stadtförsters noch rund 30 Tiere im Stadtgebiet. Es sei davon auszugehen, dass jetzt im Herbst weitere Tiere auf der Suche nach Nahrung in die Stadt ziehen. Die Verwaltung hat nun mitgeteilt, dass der Abschuss der Tiere die beste Möglichkeit sei, um das Problem zu lösen. Grundlage für die Abschüsse ist eine Ausnahmegenehmigung der unteren Jagdbehörde. Ablenkfütterungen oder der Lebendfang von Wildschweinen kommen nur in Ausnahmefällen in Frage.
Stadt stellt Wärmebildzielgeräte und Hochsitze zur Verfügung
Um die Jäger zu unterstützen, stellt die Stadt unter anderem zwei Wärmebildzielgeräte und zehn selbstgebaute Hochsitze zur Verfügung. Es ist auch noch ein 2,5 Kilometer langer Schutzzaun im Stadtgebiet Eldena geplant, der zwischen Wald und Wohngebiet errichtet werden soll. Die Kosten für die Maßnahmen betragen rund 20.000 Euro, wie es weiter hieß. Die Stadt appelliert an die Bürger, die Tiere nicht zu füttern, denn Wildschweine seien Allesfresser und merkten sich, wenn sie aktiv gefüttert werden. Auffallend sei, dass die Tiere immer wieder in der Nähe von gastronomischen Einrichtungen, Lebensmittelbetrieben und Fastfood-Restaurants aufgetaucht sind.
In Greifswald sorgen große Wildschweinpopulationen regelmäßig für Ärger. Im Frühjahr waren wegen des hohen Tierbestands bereits ein Friedhof gesperrt und eine Bildunsgsstätte eingezäunt worden.
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