Gesprengte Geldautomaten: Festnahme und Durchsuchungen
In Plate, Rostock, Ferdinandshof, Rövershagen und Vellahn wurden im vergangenen Jahr Geldautomaten gesprengt - jetzt stehen die Ermittler des Landeskriminalamtes MV offenbar kurz vor der Aufklärung der Fälle.
Die Taten ereigneten sich zwischen September und Oktober 2021. Die Täter hatten den Angaben des LKA zufolge zum Beispiel in Plate in Westmecklenburg einen Geldautomaten gesprengt und mehr als 185.000 Euro erbeutet. Die weiteren Angriffe in anderen Landesteilen verliefen erfolglos - in Rostock, Ferdinandshof, Rövershagen und Vellahn. Drei mal nutzten die Täter ein Gas-Sauerstoff-Gemisch, das sie zur Explosion brachten. In einer Bankfiliale in Rostock mussten die Täter fliehen, um nicht entdeckt zu werden - sie hinterließen dabei Teile ihrer Ausrüstung.
Weitere Tat konnte offenbar verhindert werden
Die Behörden ermitteln nun gegen drei Männer aus dem Raum Potsdam - sie sind 20, 25 und 47 Jahre alt. Einer von ihnen sitzt bereits in Untersuchungshaft. Es wurden neun Objekte durchsucht - unter anderem in Berlin und Potsdam. Dabei fanden die Ermittler nach eigenen Angaben Beweise für die Taten - außerdem wollten die Verdächtigen demnächst einen weiteren Geldautomat sprengen, dies sei jedoch so verhindert worden.