"Fridays for Future": Mehr als 3.000 bei Klima-Kundgebungen in MV
Weltweit gehen heute zahlreiche Menschen auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Die "Fridays for Future"-Bewegung hat auch in Mecklenburg-Vorpommern zu Kundgebungen aufgerufen.
Den größten Zulauf hatte die Demonstration in Rostock, wo am Freitagnachmittag nach Angaben der Polizei rund 1.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zusammen kamen, um für konsequenteren Klimaschutz zu demonstrieren, in Greifswald waren es rund 1.100. In Schwerin beteiligten sich rund 500 Menschen am Klima-Protest - unter ihnen viele Erwachsene und die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt. "Ich wünsche mir, dass jede Regierung - egal, welche jetzt nach den Wahlen gewählt werden wird - sich konsequent diesem Ziel verschreibt, die Ziele des Pariser Abkommens umzusetzen. Ich stimme da gerne mit den 'Fridays for Future' ein in das Motto: 'Alle fürs Klima'."
Klima-Demos in mehreren Städten in MV
Auch in Stralsund (etwa 230 Teilnehmer) und Bergen auf Rügen gab es Kundgebungen. In Neustrelitz versammelten sich am Freitagmittag rund 200 Klimaschützer und zogen vom Gymnasium Carolineum durch die Stadt. In Güstrow wurde eine Mahnwache vor dem Rathaus abgehalten. Auch in Wismar nahmen geschätzt 200 Demonstranten an einer Kundgebung teil.
Greta Thunberg: Deutschland "einer der größten Klima-Bösewichte"
In Berlin versammelten sich Zehntausende. Die Polizei sprach von einer Teilnehmerzahl im "mittleren fünfstelligen Bereich". Sie trugen Plakate mit Parolen wie "Oma, was ist ein Schneemann?" oder "Die Natur verhandelt nicht". Unter den Demonstranten in der Hauptstadt war auch die 18-jährige schwedische Initiatorin von "Fridays for Future", Greta Thunberg. Bei einer Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude kritisierte Thunberg die Bundesrepublik scharf. "Deutschland ist der viertgrößte Kohlendioxid-Ausstoßer in der Geschichte und das bei einer Bevölkerung von 80 Millionen Menschen", sagte Thunberg auf Englisch vor dem Reichstagsgebäude. "Deutschland ist objektiv gesehen einer der größten Klima-Bösewichte."
