Fördertopf zu klein: Wenig Geld für Kommunen in MV
Sporthallen, Schwimmbäder, Jugendclubs: Viele Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern sind auf Zuschüsse angewiesen, damit sie ihre Einrichtungen sanieren können. Jetzt ist aber klar: Das Förderprogramm des Bundes reicht nicht für alle.
Der Andrang der Kommunen auf den Fördertopf des Bundes für kommunale Sporthallen oder Kulturzentren ist groß. Deutschlandweit können 400 Millionen Euro verteilt werden. Die Projekte umfassen aber ein Volumen von insgesamt 2,3 Millarden Euro. Das bedeutet, dass viele Kommunen nichts abbekommen würden - auch in Mecklenburg-Vorpommern.
35 Projekte aus 29 Kommunen in MV
Aus einem Schreiben des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauswesen des Bundes, das dem NDR vorliegt, geht hervor, dass 35 Projekte aus 29 Kommunen und Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern gefördert werden wollen. Aller Wahrscheinlichkeit nach, werden aber nicht alle zum Zuge kommen. Von den Kommunen, die hierzulande noch auf Fördermittel hoffen, ist fast die Hälfte in einer Haushaltsnotlage.
Kritik und Probleme
Aus dem Landkreistag heißt es, dass es vor allem Probleme mit zu hohen Antragshürden gebe. Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli (Die Linke) sieht noch ein weiteres Problem: Er befürchtet, dass vor allem arme Kommunen benachteiligt werden.