Ermittlungen nach Brand in Arla-Molkerei in Upahl
Bei einem Brand am Donnerstag in der Arla-Molkerei in Upahl ist ein Schaden im oberen sechsstelligen Bereich entstanden. Allerdings gingen Mitarbeiter wohl zuerst von einem Fehlalarm aus. Deshalb ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.
In der Nacht zum Donnerstag ist in der Arla-Molkerei in Upahl (Kreis Nordwestmecklenburg) ein Feuer ausgebrochen. Der Brand in einem Technikraum wurde von den mehr als 70 Feuerwehrleuten der Wehren aus Upahl, Grevesmühlen, Plüschow, Hanshagen, Gostorf und Rüting gelöscht. Verletzt wurde niemand. Ursache für den Brand soll nach bisherigen Ermittlungen ein technischer Defekt sein, aber das werde noch untersucht.
Feuer erst spät gemeldet?
Gegenwärtig beschäftigt sich auch die Staatsanwaltschaft mit dem Fall. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Schwerin sagt, dass der Zeitraum zwischen Brand und Brandmeldung auffällig sei. Deshalb wolle man herausfinden, warum das Feuer erst so spät gemeldet wurde.
Arla: Milch wird weiter abgenommen
Die Produktion in der Molkerei steht momentan fast komplett still. Lediglich Milchpulver kann noch hergestellt werden, Quark und Biomilch zum Beispiel nicht. Die Milch wird laut Arla aber weiterhin bei den Landwirten abgeholt und dann größtenteils auf andere Produktionsstandorte verteilt. Ersten Schätzungen zufolge liegt der entstandene Schaden im oberen sechsstelligen Bereich. Der Schaden lasse sich laut Arla aber wegen des Produktionsausfalls, der zerstörten Technik und der Reinigungs- und Sanierungsarbeiten momentan noch schwer überblicken.
