Drogenprozess in Schwerin: "Deal" vereinbart
Im Prozess am Schweriner Landgericht um den Aufbau eines Drogenhandels ist am Vormittag ein Deal - ein sogenanntes Rechtsgespräch - vereinbart worden. Den vier Angeklagten wurden Haftstrafen von bis zu maximal vier Jahren und zehn Monaten angeboten, für den Fall, dass sie umfänglich aussagen. Die Verteidigung kündigte persönliche Erklärungen der Männer für den nächsten Termin in drei Wochen an.
Staatsanwaltschaft: Fast 70.000 Euro aus Drogendeals erlöst
Die 22- bis 33-Jährigen sollen als Bande vor rund einem Jahr versucht haben, einen Drogenhandel in Schwerin aufzubauen. Konkret soll es um Kokain, Haschisch und Marihuana gegangen sein. Durch den Handel haben sie laut Staatsanwaltschaft fast 70.000 Euro Gewinn gemacht.
Waffen und viel Bargeld entdeckt
Die Angeklagten waren im Dezember 2019 verhaftet worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. In zwei Wohnungen, in denen die Drogengeschäfte mutmaßlich abgewickelt wurden, stellten die Ermittler unter anderem 13.000 Euro Bargeld und zahlreiche Waffen sicher - darunter eine Pistole, eine Armbrust, eine Schreckschusspistole und eine Machete. Laut Anklage dienten die Waffen dazu, die Drogengeschäfte abzusichern. Der Prozess wird am 19. Juni fortgesetzt. Ein Urteil könnte im Juli verkündet werden.
