Dehoga-Umfrage in MV: Corona-Hilfen reichen nicht aus

Die überwiegende Mehrzahl der Hoteliers und Gastronomen in Mecklenburg-Vorpommern hält die staatliche Unterstützung im Zuge der Corona-Krise für nicht ausreichend. Das geht aus einer Umfrage hervor, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) unter rund 200 Branchenmitgliedern im Nordosten durchgeführt hat.
80 Prozent der Befragten sehen Hilfen kritisch
Demnach kritisieren 80 Prozent der Betriebe die Corona-Soforthilfen in ihrer jetzigen Form. Die Zuschüsse seien zu gering, die Bearbeitungszeit zu lang und die Antragstellung zu kompliziert. Ähnliche Probleme gebe es auch, wenn die Unternehmen einen geförderten Kredit aufnehmen wollen, so ein weiteres Ergebnis der Befragung.
Lob für Kurzarbeit-Modell
Was hingegen laut Umfrage aus Sicht der Hotel- und Gaststätten-Betreiber gut funktioniert, ist das Modell der Kurzarbeit: 85 Prozent der Befragten nutzen sie, um zu vermeiden, dass Mitarbeiter entlassen werden müssen. Nach Angaben des Präsidenten des Dehoga-Landesverbands MV, Lars Schwarz, arbeitet der Verband derzeit an einem Konzept für die kommende Zeit. Es solle eine Empfehlung erarbeitet werden, wie die Branche nach dem Shutdown wieder zurück in den Alltag finden kann.
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