Dehoga-Chef vor Gericht: Geld aus gefundenem Portemonnaie entnommen?
Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga MV sowie der Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern, soll sich in einem Hotel des Diebstahls schuldig gemacht haben.
Vor dem Amtsgericht Rostock hat am Freitag der Prozess um einen mutmaßlichen Diebstahl aus einem gefundenen Portemonnaie begonnen. Lars Schwarz, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga MV sowie der Vereinigung der Unternehmensverbände im Land (VUMV), soll gemeinsam mit einer zweiten Person vor zwei Jahren im "Grand Hotel Heiligendamm" ein Portemonnaie gefunden und - bevor sie es an der Rezeption abgaben - 2.000 Euro daraus entwendet haben. Das jedenfalls behauptete der Berliner Zahnarzt, dem die Geldbörse gehört. Er wollte damit laut eigener Aussage die Hotelrechnung begleichen. Auf einem Überwachungsvideo soll zu sehen sein, wie Schwarz' Begleiter etwas in der Hand hält und dann in seine Tasche steckt. Allerdings sei nicht klar, um was es sich dabei genau handelte. Das Gericht hörte am Freitag mehrere Zeugen. Da der Verhandlungstag für das Gericht nicht ausreichte, den Fall aufzuklären, wurde zunächst ein weiterer Termin für den 8. November anberaumt.
Schwarz beteuert seine Unschuld
Schwarz zeigte sich im Vorfeld des Prozesses auf Nachfrage des NDR irritiert davon, dass bereits vor dem Gerichtstermin über den Fall spekuliert werde. Er versicherte, dass an den Vorwürfen nichts dran sei. Er vertraue darauf, dass das Gericht den Fall aufklären werde. Die "Ostsee-Zeitung" hatte zuerst über die Anklage gegen Schwarz berichtet.