Corona-Krise: Theater in MV dürfen für Schulklassen spielen
Im Klassenverband können Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden Wochen wieder ins Theater gehen, um Märchenvorstellungen zu sehen.
Die Theater im Land dürfen wieder spielen - aber nur für Schülerinnen und Schüler. Nach dem Beschluss des MV-Gipfels am Wochenende geht es für Schauspieler und Sänger wieder zurück auf die Bühnen des Landes.
Bildungsministerium: Schulklassen bleiben in festen Gruppen
Die Nachricht wurde von den Theatern im Land mit Freude aufgenommen, wenn auch noch etwas verhalten. Einerseits sind die Spielhäuser froh, dass sie öffnen und vor Schulkindern spielen dürfen. Andererseits finden die Theater es schade, dass nicht mehr dabei herausspringt. Kindergartengruppen zum Beispiel, die dürfen nicht kommen. Zur Begründung heißt es aus dem Bildungsministerium, Schulklassen würden in festen Gruppen in die Spielhäuser gehen und sich nicht durchmischen.
Großteil der Vorstellungen bleibt gestrichen
Zwar kommen so Schülerinnen und Schüler auf Basis des neuen Beschlusses in den Genuss von Märchenaufführungen. Dennoch fällt für die Theater nach wie vor ein großer Teil der Vorstellungen im Dezember weg. Die Häuser bedauern auch, dass sie keine Erlaubnis haben, am Wochenende Stücke aufzuführen.
Zeitgenössische Geschichten und alte Märchen auf der Bühne
Die Vorpommersche Landesbühne etwa nimmt den Spielbetrieb mit dem 1. Dezember wieder auf. In den Theatern in Anklam, Zinnowitz und Barth laufen dann insgesamt vier Stücke: "Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt", "Die Weihnachtsgans Auguste", "Der kleine Muck" und "Hase und Igel". Eine Sprecherin sagte, dass für die Weihnachtsmärchen schon 3.500 Buchungen vorgelegen hätten, auch von Gruppen aus Kindergärten. Denen müsse jetzt abgesagt werden. Im Gegenzug würden jetzt Schulen abtelefoniert, um zu sehen, welche Klasse nach wie vor kommen will oder wer eventuell neu hinzukommt.
Theater Neustrelitz fragt Schulen in der Umgebung an
Ähnlich sieht es am Rostocker Volkstheater und an den Theatern in Neubrandenburg und Neustrelitz aus. Wegen des zögerlichen Kartenverkaufs fragt das Theater in Neustrelitz nun Schulen in der Umgebung, so Geschäftsführer Malte Bähr. Dort spielen sie die zwei Märchen, die es auch schon im vergangenen Jahr zu sehen gab, nämlich "Alice im Wunderland" und der "Wunschpunsch". Das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin und das Junge Staatstheater Parchim haben eigenen Angaben zufolge ebenfalls geplant, Weihnachtsmärchen für Klassen aufzuführen, konkrete Termine stehen allerdings noch nicht fest. Auf der Parchimer Bühne wird demnach "Vom Fischer und seiner Frau" gespielt, das Theater in Schwerin zeigt "Die unendliche Geschichte".
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