Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht bei einer Veranstaltungstehend in seinem Amtszimmer neben der Bundesfahne. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild Foto: Britta Pedersen

Bundespräsident Steinmeier verlegt Amtssitz für drei Tage nach Neustrelitz

Stand: 28.09.2022 11:53 Uhr

Vom 11. bis 13. Oktober 2022 wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seine Amtsgeschäfte von der Residenzstadt Neustrelitz aus führen. Das Staatsoberhaupt will in dieser Zeit mit vielen Bürgern ins Gespräch kommen.

Der dreitägige "Umzug" von Schloss Bellevue in Berlin an die Mecklenburgische Seenplatte findet im Rahmen der "Ortszeit Deutschland" statt, wie das Bundespräsidialamt am Mittwoch in Berlin mitteilte. Solche "Ortszeiten" des Bundespräsidenten gab es in diesem Jahr bereits in Altenburg in Thüringen, in Quedlinburg in Sachsen-Anhalt sowie Rottweil in Baden-Württemberg.

Bei "Kaffeetafel kontrovers" mit Bürgern über Protestkultur sprechen

Steinmeier will mit den Bürgern über aktuelle Herausforderungen, Wünsche, Sorgen und die Demokratie reden. So sei etwa eine "Kaffeetafel kontrovers“ geplant, bei der Steinmeier mit Bürgern über Protestkultur und hohe Lebenshaltungskosten diskutieren wolle. Auf dem Programm stehe zudem ein Mittelstandsgespräch zu Energiesicherheit und erneuerbaren Energien, ein Spaziergang mit Jugendlichen unter dem Motto "Zeigt mir Euer Neustrelitz!" sowie ein Besuch im Kulturquartier der Stadt, hieß es.

Slowenischer Staatspräsident wird in Neustrelitz empfangen

Außerdem soll es in Neustrelitz eine Premiere im Rahmen der "Ortszeiten geben, wenn Steinmeier mit militärischen Ehren auf dem Marktplatz mit dem slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor erstmals einen Staatsgast auf einer "Ortszeit" empfängt.

Neustrelitzer beispielgebend für Umgang mit Umbrüchen

Die Stadt Neustrelitz mit ihren gut 20.000 Einwohnern sei ein Beispiel dafür, wie Menschen gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbrüche bewältigt haben, erklärte das Bundespräsidialamt. In den vergangenen 30 Jahren habe sich das Leben hier grundlegend geändert, vor allem wegen des harten wirtschaftlichen Strukturwandels und begleitet vom Abzug der rund 25.000 hier stationierten sowjetischen Soldaten. Heute prägten Kultur und Tourismus die Stadt. Neue Unternehmen und öffentliche Institutionen wie die Bundespolizei oder das Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt haben sich angesiedelt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.09.2022 | 13:00 Uhr

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