Blühflächen sind gefragte Agrar-Umweltmaßnahmen in MV
Blühstreifen auf Agrarflächen zählen zu den gefragtesten Umweltmaßnahmen in Mecklenburg-Vorpommern. Das geht aus Daten des Landwirtschaftsministeriums hervor, die NDR 1 Radio MV vorliegen. Seit 2015 rufen Landwirte für Blühflächen kontinuierlich mehr Geld ab. Anfangs haben Bauern landesweit rund eine halbe Million Euro ausgezahlt bekommen. Mittlerweile sind es 4,2 Millionen pro Jahr.
Backhaus: Jede Wiese zählt
Rund 7.800 Hektar Blühfläche sind damit entstanden. Momentan können Landwirte keine neuen Förderanträge stellen. Die EU-Mittel für dieses Programm sind bereits ausgeschöpft. Mit der neuen Förderperiode ab 2021 ist dies aber wieder möglich. Agrarminister Till Backhaus (SPD) zeigte sich erfreut über das große Interesse. Es zähle jede Wiese, um Insekten zu schützen.
680 Euro pro Jahr und Hektar
Rund 300 der etwa 580 Wildbienenarten und Hummeln in Deutschland stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Für sie sei es überlebenswichtig, ausreichend Nahrung zu finden, so Backhaus. Mecklenburg-Vorpommern fördert Blühflächen mit 680 Euro je Hektar und Jahr. Mehr als die Hälfte der Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt.
