Bauarbeiten für Birkenstock-Werk in Pasewalk begonnen
Der Schuhhersteller Birkenstock hat mit den Bauarbeiten für sein Werk in Pasewalk begonnen. Laut Unternehmen ist es die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte.
Die ersten Planierarbeiten laufen im Industriepark Berlin-Szczecin (Stettin) - in Pasewalk-Franzfelde. Das teilte Birkenstock-Geschäftsführer Oliver Reichert mit. Im dritten Quartal des Jahres soll das Fundament für die Produktionshallen fertiggestellt sein.
Mittelfristig rund 1.000 Beschäftigte
Nach letzten Berechnungen werde der Bau des neuen Birkenstock-Werkes um 25 Prozent teurer als ursprünglich geplant, so Geschäftsführer Reichert weiter. Unter anderem wegen gestiegener Baustoffpreise muss Birkenstock jetzt 100 Millionen Euro in seinen neuen Pasewalker Standort investieren. Mittelfristig will der Schuh - und Sandalen-Hersteller rund 1.000 neue Arbeitsplätze in Pasewalk schaffen, derzeit sind 15 Stellen ausgeschrieben.
Geplanter Produktionsstart leicht verzögert
Wegen der Lieferschwierigkeiten bei Baumaterialien rechnet Birkenstock mit Verzögerungen: Die Produktion im neuen Werk soll demnach "wohl erst Anfang des dritten Quartals 2023 anlaufen anstatt wie ursprünglich geplant Ende des ersten Quartals". Nach eigenen Angaben beschäftigt die Birkenstock Gruppe 5.500 Mitarbeiter an 16 Standorten. Der wichtigste ist danach Görlitz in Sachsen - er soll nach Unternehmensangaben durch das neue Werk in Vorpommern gestärkt werden. Der Industriepark Berlin-Szczecin Industriepark ist 156 Hektar groß und bietet Industrieflächen für sechs Euro pro Quadratmeter an.