Barmer: Infektionen mit Krankenhauskeimen in Corona-Zeiten gestiegen
In Mecklenburg-Vorpommern haben sich im vergangenen Jahr mehr als 12.600 Patienten mit Krankenhauskeimen infiziert. Das geht aus dem neuesten Krankenhausreport der Barmer hervor. Die Zahlen sind höher als in Zeiten vor der Corona-Pandemie.
Die Krankenkasse hat Daten ihrer Versicherten ausgewertet und hochgerechnet. Dabei wurde festgestellt: Im Zusammenhang mit Krankenhauskeimen gab es landesweit mindestens 600 Infektionen und 25 Todesfälle mehr als in Zeiten vor der Corona-Pandemie - obwohl die Hygieneregeln verschärft und deutlich weniger Patienten in den Krankenhäusern behandelt wurden. Hauptgründe für diese Entwicklung waren laut Barmer die starke körperliche und psychische Belastung des Krankenhausspersonals.
Barmer fordert: Hygienestandards verbessern
So sei die Versorgung von Covid-Patienten sehr zeit- und personalaufwendig, Schutzmaterial habe gefehlt und es habe zudem viele Personalausfälle gegeben. Als Konsequenz fordert die Barmer, dass die Hygienestandards in Krankenhäusern verbessert und regelmäßig überprüft werden müssten. Infektionen mit Krankenhauskeimen führen häufig zu Komplikationen. Rund 15.000 Menschen in Deutschland sterben jährlich daran. Die Infektionen verursachen auch zusätzliche Kosten in Höhe von rund eineinhalb Milliarden Euro.
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