Anlage für "grünes" Ammoniak im Rostocker Hafen geplant
300 Tonnen "grünes" Ammoniak für Düngemittel sollen künftig im Rostocker Hafen hergestellt werden. Unter dem Namen "HyTechHafen" sollen die nötigen Anlagen bis 2025 entstehen.
Im Rostocker Überseehafen soll "grünes" Ammoniak für die lokale Düngemittelproduktion hergestellt werden. In das Projekt "HyTechHafen" sollen bis zu 380 Millionen Euro fließen. Gut 300 Millionen Euro davon seien Fördermittel, sagte ein Hafensprecher dem NDR.
Ammoniakproduktion mit Offshorestrom
Im Hafen soll eine neu gegründete Gesellschaft bis 2025 eine Elektrolyse- und Ammoniaksynthese-Anlage bauen und betreiben. Genutzt werden soll Strom von Offshore-Windparks. Die entstehende Abwärme könnte zudem in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist werden. Gerechnet wird aktuell mit einer Jahresproduktion von rund 300 Tonnen grünen Ammoniaks, die in der lokalen Düngemittelherstellung eingesetzt werden.
Hafen soll Drehkreuz für grüne Energieträger werden
Partnerfirmen des Hafens sind dabei unter anderem Yara Rostock, EnBW, RheinEnergie und die Stadtwerke. Die Fördergenehmigung könnte laut Rostock Port im dritten Quartal des kommenden Jahres erteilt werden. Perspektivisch wolle der Hafen zu einem Drehkreuz werden, um grüne Energieträger zu erzeugen und zu verteilen, so Hafengeschäftsführer Jens Scharner. Das Projekt "HyTechHafen Rostock" gebe dafür die Initialzündung.
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